PSV verabschiedet sich mit 0:6 (0:2)-Klatsche aus dem Kreispokal

In der zweiten Runde ist Schluss: Der Pelsiner SV unterliegt daheim gegen den Hohendorfer SV 69 klar mit 0:6 und scheidet damit aus dem Lübzer-Kreispokal aus. Dabei maß man sich lange Zeit auf Augenhöhe mit dem Kreisoberligisten, belohnte sich allerdings wieder mal nicht und bleibt im dritten Pflichtspiel in Folge ohne Torerfolg.

Trainer Andreas Gerth nutzte dieses Spiel um Torwart-Neuzugang Steven Heimann eine erste Bewährungsprobe zu geben, welcher damit zum ersten Mal das Tor im Männerbereich hüten durfte. Auch Kapitän Stefan Wolff feierte sein Comeback nach einer noch in der Sommervorbereitung erlittenen Knieverletzung. Das Comeback war jedoch von kurzer Dauer, denn bereits nach fünf Minuten musste der Kapitän des PSV wieder vom Feld. Ohne Einwirkung des Gegners, bei einem Pass aus der Luft klagte er bereits unter Schmerzen. Für ihn kam Kevin Beckmann aufs Feld. Kurz zuvor musste man jedoch schon den ersten Rückschlag verkraften: Als Paul Gerth eine Ecke klären will, schießt er Hohendorfs Toni Wilke an die Brust, von wo aus die Kugel ins lange Eck zum 0:1 fällt (4.). Danach waren die Pelsiner zunächst geschockt und die Gäste aus der Kreisoberliga spielbestimmend. Mit zunehmender Spieldauer bissen sich die Pelsiner allerdings in die Partie und konnten diese offener gestalten. In der Schlussphase der ersten Hälfte kam der PSV auch zu mehreren Chancen durch Marcel Christen, dessen Schuss aus ca. 20 m knapp am rechten Pfosten vorbeirauscht, und Mario Fromm, welcher gleich mehrfach über die linke Strafraumseite frei vor dem gegnerischen Tor auftaucht, die Kugel aber jeweils nicht unterbringen kann. Wie so häufig in dieser Saison, kommt es kurz vor dem Pausenpfiff noch bitterer: Ein satter Schuss von Hohendorfs Patrick Brandt setzt kurz vor dem herabtauchenden Keeper Heimann auf und landet zum 0:2 im Kasten (42.).

Den zweiten Durchgang wollten die Pelsiner allerdings noch lange nicht abschenken und ein schneller Anschlusstreffer war das Ziel. Michel Geserick hatte diesen kurz nach Wiederanpfiff gar auf dem Fuß, nachdem er einen langen Ball aus der Abwehr von Sebastian Teske verarbeitete und ihn am herausstürmenden Torwart vorbei lupfen will, das Spielgerät aber knapp neben dem Pfosten landet. Der PSV versucht zu diesem Zeitpunkt weiter, das Spiel an sich zu reißen, bis in der 56. Minute ein extrem bitterer Pfiff des Schiedsrichters Handelfmeter für den Hohendorfer SV bedeutet. Nach einer Standardsituation geht der Ball ein weiteres Mal in die Luft, PSV-Verteidiger Lenz und ein Spieler der Gäste haben im Duell beide die Arme weit oben und der Schiedsrichter sah eine Berührung von Lenz‘ Arm am Ball. Den Strafstoß verwandelt der Hohendorfer Markus Gebhardt eiskalt unter die Latte und schickt Heimann dabei in die falsche Ecke – 0:3 (56.). An dieser Stelle schien ein Bruch ins Spiel des PSV einzusetzen. Man wollte sich noch nicht geschlagen geben, allerdings gelang offensiv nicht mehr viel. Nur zehn Minuten später fällt die endgültige Entscheidung mit dem 0:4, erneut durch Gebhardt (66.). Wie schon beim Gastspiel in Dambeck war der PSV sichtlich gezeichnet von diesem Spielverlauf und kassierte noch die Gegentreffer zum 0:6-Endstand.

Erneut kann sich der PSV für eine mehr als ordentliche Leistung nicht belohnen. Fast eine Stunde hält man mit dem Kreisoberligisten auf Augenhöhe mit, verpasst lediglich das Nutzen seiner Chancen und kassiert im Gegenzug unglückliche Gegentore. Der Sieg für die Gäste verdient, wenn auch zu hoch. Am kommenden Samstag gastiert der SV Blau-Weiß Krien zum Altkreis-Derby in der Bavaria-Arena, wo der Pelsiner SV mal wieder über 90 Minute eine gute Leistung abrufen muss.

Tore: 0:1 Wilke (4.), 0:2 Brandt (42.), 0:3 Gebhardt (56./HE), 0:4 Gebhardt (66.), 0:5 Krüger (81.), 0:6 Bahr (88.)

So spielte der PSV: Heimann – Möller (46. C. Erdmann), Teske, Lenz – P. Gerth (58. Gaulke) – Fromm, Wolff © (5. Beckmann), Christen, Wolframm – Krüger, Geserick

Auf der Bank: Benschus (ETW), Klank, Engler, Thefs

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