Serie gerissen: PSV verliert mit 1:2 (1:2) gegen den Vierecker SV

Sechs Spiele war der PSV zuletzt ungeschlagen. Gegen den Tabellennachbarn aus Viereck ist diese Serie gerissen und die Pelsiner verlieren unglücklich mit 1:2.

Im Gegensatz zum Derby in Blesewitz (1:1) musste Trainer Andreas Gerth wieder auf den einen oder anderen Akteur verzichten, u.a. musste Kapitän Michel Geserick gesundheitlich angeschlagen passen. Trotzdem ging man fest entschlossen in dieses Spiel, nach zwei Unentschieden endlich wieder einen Sieg feiern zu können. Die Gäste aus Viereck überließen dabei den Pelsinern von Anfang an das Spiel und waren sichtlich aufs Kontern aus. Der PSV tat sich zunächst schwer, offensiv richtig gefährlich zu werden. Doch plötzlich bot sich Ricardo Frost nach Zuspiel aus der Mitte, frei im Strafraum die große Chance. Ein Schritt fehlte ihm jedoch, um das Spielgerät kontrolliert Richtung Tor zu befördern. Ein Vierecker Verteidiger kam gerade noch rechtzeitig, um im letzten Moment den Abschluss zu verhindern. Frost war mit der Fußspitze zuerst am Ball, der Gegner blockte allerdings und traf dabei auch den Gegner. Elfmeter gab es dafür nicht. Nach gut zehn Minuten gab es dann die erste Offensivaktion der Gäste. Einen Freistoß aus von der Rechten Seite, knapp hinter der Mittellinie wird lang in den Pelsiner Strafraum geschlagen, dort setzte sich Zimmermann, als längster, gegen Kevin Müller durch und köpft die Kugel unter die Latte ins Tor zum 0:1 (11.). Unnötiger Rückstand für den PSV, der sich erst leicht schütteln musste, um zurück in die Partie zu finden. Die Vierecker mischten nun noch mehr Beton an und fanden offensiv so gut wie gar nicht mehr statt. Der PSV ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen, fand allerdings selten eine Lücke zwischen den tiefstehenden Viereckern. Nach einer knappen halben Stunde folgte so ein fataler Ballverlust in der gegnerischen Hälfte. Viereck befreite sich mit einem langen Ball auf Zimmermann, welcher zu viel Platz in der Pelsiner Hälfte hatte. Der Pass in die Spitze findet Harke, der freistehend vor Lüdemann zum 0:2 vollenden kann (27.). Zwei Nachlässigkeiten wurden somit vom Gegner eiskalt bestraft. Danach folgte das gleiche Bild, wie bisher: Viereck zieht sich tief zurück, der PSV leitet das Spiel und will den Anschluss. Dieser sollte dann auch tatsächlich noch vor der Pause fallen. Eine Ecke von Sven Kosanke von der rechten Seite erreichte am langen Pfosten den Kopf von Marcel Christen. Den Kopfball kann der Vierecker Verteidiger auf Linie nicht mehr klären und die Pelsiner waren zurück im Spiel – nur noch 1:2 (43.).

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann ein Spiel auf ein Tor. Viereck fand offensiv gar nicht mehr statt und der PSV rannte an. Die Mannschaft um Co-Kapitän tat sich weiterhin schwer im letzten Drittel. Zu wenige Ideen für den letzten Pass kamen zustande. Chancen hatte man trotzdem, die man jedoch nicht nutzen konnte oder vom sehr starken Vierecker Keeper verhindert werden konnten. In der Schlussphase wurde es hektisch. Eine Eckenabwehr landet an der Strafraumkante bei Florian Wegner, der will aus zentraler Position abziehen, Vierecks Abwehrmann springt dazwischen und trifft sichtbar und hörbar das Bein von Wegner. Auf einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Wilfried Kienel gab es erneut nicht. Gut zehn Minuten später steigt ein Vierecker Paul Gerth an der Fünfmeterkante auf den Fuß, doch auch hier will Kienel kein elfmeterwürdiges Foul erkannt haben. So rannten die Pelsiner weiter bis in die Nachspielzeit an, doch der verdiente Ausgleich wollte nicht fallen.

Die Serie von sechs ungeschlagenen Spielen in Folge endete somit am 9. Spieltag und schon steht der PSV seit nunmehr drei Partien ohne Sieg da. Den Anschluss an die Tabellenspitze hat man nun erstmal verloren. Am kommenden Samstag steht dann erneut daheim das Duell mit dem bisher unbesiegten Spitzenreiter, FV Rot-Weiß Ahlbeck an.

Tore: 0:1 Zimmermann (11.), 0:2 Harke (27.), 1:2 Christen (43.)

So spielte der PSV: Gerth, k.A. (74. Meier), Möller – Netz, Müller – Kosanke, Christen ©, Frost (65. Klank), Herkules – Wegner

Auf der Bank: Heinrich, Engler